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Fachwissen - Nachhaltig Bauen mit Kalamitätsholz

Viel besser als sein Ruf und sein Name: Kalamitätsholz oder auch Käferholz. In Folge von zu großer Trockenheit und anschließendem Borkenkäferbefall abgestorbene Fichten waren in der Holzbranche zuerst verpönt, ihr Holz wurde nach China verschifft oder als Verpackungsholz genutzt und dann verbrannt. Völlig zu Unrecht: Käferholz hat nahezu die gleichen Materialeigenschaften wie herkömmliches Holz und ist ausreichend stabil, sodass es auch für den Holzbau zugelassen ist. Denn die Borkenkäfer leben lediglich direkt unter der Rinde, nicht im tragenden Holzkörper. Auch garantiert eine technische Trocknung, dass der Werkstoff schädlingsfrei ist. Es bleiben höchstens optische Beeinträchtigungen, unter anderem mögliche bläuliche Verfärbungen oder Spuren von Fraßgängen. Mit der sich verbreitenden Erkenntnis entwickelt sich Käferholz nun vom vermeintlichen Abfallprodukt zur vorteilhaften Alternative. Es ist massenhaft vorhanden und darum deutlich günstiger – und seine Verwendung reduziert den Holzeinschlag in gesunden Wäldern.

Bildrechte: © Unsplash

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