AIA-Büroalltag - Mit Witz an die Spitze? Kann im Büro klappen, muss es aber nicht!
Humor im Berufsalltag kann dem Scherzenden zu mehr Status und tatsächlich zu Aufstiegschancen verhelfen – gleichzeitig ist er aber auch riskant. Zwei amerikanische Forscher haben das empirisch untersucht.
Die karrierefördernde Wirkung des Scherzes
Wer sich traut, in mittlerer oder großer Runde einen Spruch abzuliefern, der das Team zum Lachen bringt, wird in einem positiven Licht gesehen. So weit, so offensichtlich. Aber die damit verbundene Wahrnehmung des Scherzkekses bei den Kolleginnen und Kollegen führt noch weiter. Die Forscher Bradford Bitterly und Maurice Schweitzer von der University of Pennsylvania haben eine empirische Studie zur karrierefördernden Wirkung von Witzen durchgeführt. Und siehe da: Die Studienteilnehmer wählten einen humorvollen Kollegen mit höherer Wahrscheinlichkeit in eine Führungsposition. Auch andere Studien belegen: Angestellte bewerten humorvolle Vorgesetzte als besonders intelligent, kompetent und effektiv. Und in der Teamarbeit erhöht Spaß die Leistung und führt zu mehr Kreativität.
Achtung: Nicht im Ton vergreifen!
Doch es gibt ein Risiko. Wenn der Witz nicht zündet, sondern im Gegenteil peinliche Stille herrscht, geht der Kompetenzeindruck sofort in den Keller. Noch schlimmer ist es natürlich, wenn man einen geschmacklosen Witz sogar gepostet oder getwittert hat. Das kann unter Umständen das Karriereaus bedeuten. Darum gilt auch beim Humor: Vorher kurz nachdenken hat noch nie geschadet.
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